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Die genetische Konstitution

5.1.Die genetische Konstitution

(aus dem Handbuch PH, Günther Lutz)

Es sind die Gene des Individuums die für eine physische und psychische Struktur, für seine Widerstandskraft, seine Überempfindlichkeit oder seine Empfänglichkeit verantwortlich sind.

Die physische Reaktion gegenüber einem Stimulus, z.B. die Widerstandskraft  oder Überempfindlichkeit auf Sonne, Wind, Regen, feuchtes Wetter, Kälte, Hitze, Farben, Berührung oder Emotionen zeigen, wie das betreffende Individuum in verschiedenen Situationen reagiert.

Diese Reaktionen sind im Grunde Verteidigungsmechanismen, die durch den genetischen Code beeinflusst und gesteuert werden.

Sowohl die Physis des Menschen als auch seine Psyche und sein Benehmen sind ebenso wie Krankheiten, an denen er leidet, auf Verteidigung ausgerichtet.

Das bedeutet, das die physische, die psychische und die allgemeine Veranlagung sowie die Krankheitsempfänglichkeit eines Individuums von seinen Verteidigungsstrategien abhängen, die wiederum auf dem genetischen Code basieren.

Wenn alles auf Verteidigung ausgerichtet ist, dann sollte auch wahre Heilung darauf ausgerichtet sein. Das Ziel wirklicher Heilung ist es, den Verteidigungsmechanismus des Individuums zu stärken und nicht so sehr den feindlichen Stimulus anzugreifen. Die Behandlung sollte sowohl den psychischen als auch den physischen und den allgemeinen Zustand berücksichtigen, da alle vom genetischen Code beeinflusst sind und daher die Verteidigungsart bzw. das Miasma widerspiegeln.

Die Verteidigungsmechanismen sind im Grunde defensiv und laufen darauf hinaus das Individuum vor Verletzung zu bewahren. Sie basieren auf Merkmalen, die vererbt oder erworben wurden.

Diese entscheiden auch über die physische Statur und Struktur, was wiederum der Verteidigung und dem Überleben seinen Stempel aufdrückt.

Der ganze genetische Aufbau eines Individuums ist so gestaltet, dass Geist, Körperbau, Widerstandsfähigkeit, Vorlieben, Abneigungen sowie Krankheitsanfälligkeit ein langes Überleben gewährleisten.

Miasma bedeutet Abwehr! Jedes Individuum erbt die Eigenschaften von seinen Eltern oder erwirbt sie, um sich psychisch oder physisch zu verteidigen. 

Konstitution

Beispiele:

•      Schneller Verstand:agar, Lach, Aur, Op, Hyos, Ign...

•      Erregbare Konstitutionen: Drogen (Bell, Hyos, Cann-i, Cann-s, Op), 

•      Überschwang(Cann-i, Coff, Lach, Op, Tarant, Agar, Bell, Croc...), 

•      Übermut (Hyos, OP, Spig, Spong...)

 

 

Gesammelte Aussagen 

•      Wenn das konstitutionelle Mittel die Arbeit an den Genen aufgenommen hat, sind systemische
       Medikamente nicht von Bedeutung. Der genetische Code wird von Antibiotika o.ä. nicht beeinflusst. (PH,
       Internationaler Workshop 2017)

•      Die allgemeinen und körperlichen Veranlagung und dazu die Veranlagung von Geist und Gemüt  (zornig,
       schüchtern, weinerlich, extrovertiert, introvertiert) spiegeln die Konstitution

•      Veranlagungen können einem Wandel unterworfen sein (PH, Extro-Introvertiert)

•      So wie die der Ausdruck der Gene die charakteristischen Eigenschaften eines Menschen bedingt, so ist
        besonders charakteristisch wie er seine Gedanken und Gefühl ausdrückt

•      Schon nach der Geburt wird das klar ob der Patient extro-oder introvertiert ist.

•      Bei normalen psorischen und sykotischen Fällen brauchen Sie das genetisch- konstitutionelle Similimum

•      Die eigentümlichen genetischen Merkmale der Konstitution müssen beachtet werden (Ex-Intro, S.16)

•      Besonders bei Behandlung auf der genetischen Ebene, kann es zu Störungen im Heilungsverlauf
        kommen, wenn es gleichzeitig eine Guru –Behandlung gibt. 

•      Behandlung über das Verständnis von Mind of Pathology bei unheilbare, fortgeschrittene Fällen