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Die misamatische Konstitution - Sykose

2.1.2.2.) Die Sykosis

 

2.1.2.2.1) Die Hyper-Sykose

 

2.1.2.2.1.a) Die Krankheiten der Hyper-Sykose

Zellen:  Hypertrophie, Hyperplasie, Vergroeßerung des Zellorgane

Blut:            Hypercholsterinaemie, Gicht, Hyperlipidaemie, Diabetes, Hypertonie ...

Steine:         Nierensteine, Gallensteine, Zahnstein, 

Wasser:        Schwellungen, Ödeme, 

Fibrin:          Haerte, Fibrose, Induration, Arteriosklerose

Elastin:         Konstriktion, Striktur, Stenose

Knochen:      Gesteigertes Wachstum, Osteophyten, Exostose

Blutgefaeße:  Varikose, Aneurysma, Hämorrhoiden

Haut:            Hühneraugen, Keloid, Warzen, fettige Haut, Psoriasis, Hyperpigmentierung

Tumore:        Wachstum / Wucherung überall im Körper z.B. Gehin, Magen, Lungen, Leber, Nieren, etc.

Generell:       Chron. Entzündungen, die leicht in konstruktive Pathologien übergehen.

Schlechte Heilung, tiefgehende Symptome, mit gelblichen oder grünlichen Absonderungen. Die Krankheitserscheinungen sind langsam und lang anhaltend. Allgemein groß gebaut, lange und kräftige Knochen, gut entwickelte Wangen und Gesichtsknochen, gut entwickelte Knochenvorsprünge, große Nase.

 

2.1.2.2.1.b) Der Hypersykotische Geistes- Und Gemuetszustand:

 

So wie die Zelle in der Sykose eine Polsterung anlegt, um sich zu schützen, zu verbergen, so spielt auch im Geistes- und Gemuetszustand das Taeuschen, Verstecken eine große Rolle. Der Sykotiker versteckt sich, verbirgt sich, generell. Auch hier gibt es die Hypersykose oder die Hyposykose.

 

Hypersykose = Exzess:

 

Alles, was übermaeßig ist, was zuviel ist, ohne destruktiv zu sein.

  • Geschwaetzig; theoretisiert; extrovertiert; Angeber 
  • Eitelkeit; will großartig sein; Schmeichler
  • Aerger, Zorn: leicht, wegen Kleinigkeiten, unwillkuerlich, bei Schmerzen, wenn unterbrochen, bei Widerspruch;  Wutanfaelle; 
  • Ausschweifungen, Zuegellosigkeit; untroestlich; Voellerei; Zudringlich
  • Falsch, hinterlistig; Neigung zu Gluecksspiel; Korrupt, bestechlich; Scheinheilig, 
  • Egoismus; Geiz, Habsucht;
  • Hochmut; Kuehnheit, Verwegenheit, Dreistigkeit; Selbstueberhebung, diktatorisch; Rechthaberei; 
  • Erotische Neigung, Geilheit; kokett; zuegellos; Selbstbeherrschung, Mangel an; anzueglich; Schamlos
  • Lustigkeit, Ausgelassenheit; Spaßmacherei; Lachen: laut; über Kleinigkeiten; grundlos; übermaeßig; spoettisch; Laecheln ueber alles; 
  • Fruehreife; sexuelle Fruehreife;

 

2.1.2.2.2) Die Hypo-Sykose

 

2.1.2.2.2.a) Die Krankheiten der Hypo-Sykose:

Zelle:             Hypotrohie, Hypoplasie

Blut:               Hypolipidämie, Hypoproteinaemie, Anaemie, Hypotonie

Kollagen:        Geringere Festigkeit der Gewebe àDilatation des Herzens oder anderen Organe

Elastin:           Elastizitaetsmangel, Erschlaffung von Geweben, Laschheit der Sehnen, Muskeln,
                      Prolaps, Hernien, Varizen, Hämorrhoiden

Knochen:        Osteoporose, Knochenschwund ...

Generell:        Stase und Langsamkeit sind hyposykotisch

 

Hyposykose = Mangel

 

Alles, was reduziert ist, zu wenig, ohne destruktiv zu sein.

 

2.1.2.2.2.b) Der Hyposykotische Geistes- und Gemuetszustand:

  • Blamage, Verlegenheit; 
  • Geistesabwesenheit, geistig entrueckt, wie im Traum, versunken in Gedanken, Schwerfaelligkeit; Konzentration schwierig; 
  • Versucht zu entfliehen; Verlangen, sich zu verstecken; Kummer, kann nicht weinen; Traurigkeit, still; Weint, wenn allein;
  • Furcht, Feigheit; Furcht vor Fremden; Gegenwart von Fremden agg; Reserviert; Angesehen werden, kann nicht ertragen; Hilflosigkeit; Willenschwaeche; Schuechternheit, uebertrieben bescheiden; Selbstvertrauen, Mangel an;
  • Kindlich, kindisch, unreif; 
  • Heimweh
  • Langsamkeit; lernt spaet sprechen; 
  • Lachen, kann nicht; Lachen nie; Laecheln nie; 
  • Stoehnen; Murren; Seufzen; 
  • Aerger, Zorn: unterdrueckt; 
  • Gruebeln, Brueten; Liebt die Einsamkeit; Introvertiert; Misanthropie; Distanziert, menschenscheu; 
  • Flehen;
  • Zufrieden; Gesund, behauptet, trotz schwerer Krankheit;

 

2.1.2.2.2.c) Sykotische Ausloeser:

·     Sykotische Konstitutionen sind empfindlich und gestresst.

·     Langanhaltender Kummer, Veraergerung, Stress

·     Wiederholtes Gruebeln ueber enttaeuschte Liebe

·     Unterdrueckter Zorn, Kraenkung

·     Kummer durch Geldverlust, der Position, Liebe

·     Geschaeftliche Sorgen, haeusliche Sorgen 

 

 

Quellen:
Samuel Hahnemann, Organon der Heilkunst, 6. Auflagenach der Ausgabe von Richard Haehl 1921, Haug Verlag
Dr. Prafull Vijayakar: Die Gesetzmaeßigkeiten der Miasmen; Verlag Kristina Lotz
Dr. Prafull Vijayakar auf seinem Seminar in Regensburg „Ueber den Grenzen“ 2012, Seminarmitschrift Oliver Müller
Dr. Kavita Sawant – 24.09.09; Seminarmitschrift Renate Greißl

Bilder lizenzfrei am 09.08.2019