- eine Klarstellung
Wenn man die gängigen Print- und Online-Medien aufmerksam verfolgt, dann könnte man den Eindruck gewinnen, dass klar bewiesen sei, dass Homöopathie Humbug ist, Scharlatanerie, bestenfalls Placebo-Medizin. Doch dieser Eindruck ist falsch: Es gibt keinen Beweis dafür, dass Homöopathie wirkungslos sei. Im Gegenteil: Die aktuelle Studienlage deutet darauf hin, dass Homöopathie mindestens genauso gut wirkt wie konventionelle Medikamente. Bei den chronischen Krankheiten schneidet die Homöopathie sogar besser ab.
Das ist genau das, was Homöopathen in aller Welt in der Praxis erleben: dass mit Homöopathie Heilungen oder zumindest deutliche Besserungen möglich sind, wo die konventionelle Medizin nur Symptome unter Kontrolle halten kann oder eine Verlangsamung des Krankheitsprozesses zustande bringt.
Und der Wirkmechanismus? Der ist tatsächlich noch unbekannt. Das ist allerdings kein Grund, die Homöopathie abzulehnen, denn seit Jahren wird dazu höchst spannende Grundlagenforschung betrieben. Dabei wurden bereits einige bisher unbekannte physikalische Effekte entdeckt, die Grundlage für die homöopathische Wirkung sein könnten. Für eine erklärende Theorie ist es noch zu früh, aber schon jetzt kann man davon ausgehen, dass Homöopathie in einigen Jahren erklärbar sein wird.
Doch einstweilen fordert die Homöopathie das starre Weltbild der meisten Naturwissenschaftler und Mediziner heraus, und darum wird sie so vehement abgelehnt – trotz aller positiven Belege. „Es kann nicht sein, was nicht sein darf“, das ist die dahinterliegende Grundhaltung. Doch wenn man die Faktenlage sachlich und ohne ideologische Scheuklappen betrachtet, steht fest: Homöopathie wirkt.
Die faktenverleugnende anti-homöopathische Haltung vieler Kollegen nervt mittlerweile auch so manchen gestandenen Schulmediziner. So stellt der schwedische Internist Robert Hahn in einer neuen Übersichtsstudie fest: man muss 90 Prozent (!) der Studiendaten ignorieren, um behaupten zu können, Homöopathie wirke nicht. Und: In Meta-Studien, die ein für die Homöopathie negatives Ergebnis erbringen, werden oft Daten einseitig ausgewählt und mit statistischen Methoden so lange herumgespielt, bis das gewünschte Ergebnis entsteht. Das ist das Gegenteil von objektiver Forschung.
Fakt ist: von den 156 Studien zur Homöopathie, die randomisiert, placebo-kontrolliert und doppelverblindet durchgeführt wurden und die damit dem Goldstandard in der medizinischen Forschung entsprechen, zeigen 41% ein positives Ergebnis, 52% ein unklares und nur 7% ein negatives. Besonders interessant werden diese Zahlen, wenn man sie mit Studien zur konventionellen Medizin vergleicht. Dort findet man bei den Studien zu fundierten und häufig angewendeten Behandlungen 44% positive, 49% unklare und 7% negative Ergebnisse, also fast dieselben Verhältnisse.
Somit sind homöopathische Arzneimittel genauso ernstzunehmende Medikamente wie Kopfschmerztabletten und Antidepressiva, nur billiger. Damit wird niemand reich - aber viele gesünder.
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